Projekt: Schattenseiten des Lichts

Aktuelle Projekte / 03.03.2020

Projekt: Schattenseiten des Lichts

 
Projekt: Schattenseiten des Lichts

In Kooperation mit der Astronomiewerkstatt Sterne ohne Grenzen in Köln entwickelten Studierende der ecosign Ideen und Entwürfe zum Thema Lichtverschmutzung. 

Im Projektkurs Kommunikationsdesign wurden Kampagnen, Kurzfilme und Computerspiele konzipiert und gestaltet, die für das Thema Lichtverschmutzung sensibilisieren und über die negativen Aspekte für Mensch und Tier aufklären sollen, wie z.B. die Veränderung des Melatoninhaushaltes und die Störungen des natürlichen Bio- und Schlafrhythmus beim Menschen oder den hauptsächlich durch blaues Nachtlicht verursachten Orientierungsverlust bei Insekten, der oft zum Tod führt. 

Im Projektkurs Produktdesign wurden dagegen konkrete Lösungen entwickelt, wie die schädlichen Effekte der v.a. in Großstädten verursachten Lichtemissionen effektiv minimiert werden können. Die Astronomiewerkstatt „Sterne ohne Grenzen“ wird geleitet von Harald Bardenhagen, einem passionierten Astronomen und Pionier beim Thema Lichtverschmutzung. In seiner Sternwarte in Vogelsang mitten im Sternenpark des Nationalpark Eifel bietet er regelmäßig Himmelsbeobachtungen an, außerdem hält er Vorträge, organisiert Workshops und Sternwanderungen rund um das Naturerlebnis Sternenhimmel und die fatalen Auswirkungen der Lichtverschmutzung für Menschen, Tiere und das gesamte Ökosystem. Teil des Kurses war unter anderem eine Exkursion inklusive Himmelsbeobachtung, Sternwanderung und (kurzer) Übernachtung im Sternenpark in Vogelsang.

In beiden Kursen wurden jeweils drei Arbeiten ausgezeichnet: Im Produktdesign waren das die Arbeiten von Anna Thommes und Alex von Dombois (s. Froschkönig, 2. Platz), der Entwurf Dor von Jan Künnemann, eine intelligente Haustürbeleuchtung, und die Arbeit „Stattlicht“ von Valerie Arnz und Jonathan Pohlke: eine Neuinterpretation der Straßenlaterne, die Licht gibt im Einklang mit den natürlichen Bio-Rhythmen von
Mensch und Tier und darüber hinaus noch zum Ort des Austausches und der sozialen Interaktion wird.

Im Kommunikationsdesign wurden folgende Arbeiten ausgezeichnet: Der Stop-Motion-Film „Blackbox“ von Pauline Klimpel und Marie Jonas mit einfachen Verbrauchertipps zur Vermeidung von Lichtverschmutzung zuhause. Auch Hannah Dickel und Sascha Schmalz haben sich dem Thema filmisch genähert: In ihrem Animationsfilm werden auf poetische und anschauliche Weise die Bedeutung und die Schönheit eines „reinen“ Nachthimmels erfahrbar. Clara Bardt, Pauline Muszi und Elia Schick haben mit „Good Night“ ein Siegel gestaltet, das Einzelhandel und gastronomische Betriebe in der Stadt kennzeichnet, die ihre Beleuchtung verantwortungsvoll einsetzen, was sich auch als Werbung für die umweltbewusste Zielgruppe einsetzen lässt.

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