Bundesweit erster Bachelorabsolvent in „Nachhaltiges Design“

Design News / 15.11.2016

Bundesweit erster Bachelorabsolvent in „Nachhaltiges Design“

 
Bundesweit erster Bachelorabsolvent in „Nachhaltiges Design“

Er heißt Frederik Breiner, ist 25 Jahre alt und hat im Oktober 2016 den Bachelor of Fine Arts (B.F.A.) in „Nachhaltiges Design“ bei der ecosign/Akademie für Gestaltung in Köln erlangt. Damit ist er der erste Absolvent bundesweit, dem ein solcher akademischer Grad verliehen wird. 

Durch eine Kooperation mit der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft ist die Kölner Akademie für Gestaltung die erste Bildungseinrichtung überhaupt, die in Deutschland einen Bachelor of Fine Arts (B.F.A.) mit diesem Schwerpunkt anbietet.

Vor der Prüfungskommission der ecosign stellte Breiner „Spolu“ vor, so der Titel seiner Abschlussarbeit. Spolu kommt wie das Wort „Roboter“ aus dem Tschechischen und bedeutet „gemeinsam“, denn die Kooperation zwischen Mensch und Maschine steht hier im Mittelpunkt. Spolu ist ein Werkzeugsystem auf Basis eines Roboterarms und eines Arbeitstischs, welches zur Fertigung von Modellen im Architektur- und Designbereich entwickelt wurde. Spolu ist eine komplett ausgestattete, intelligente Werkstatt und kann Säge, CNC-Fräser, Bohrer, Schleifer und Drechselbank (u.a.) leicht bedienen. Weil Spolus Arbeitsweise der industriellen Fertigung sehr ähnlich ist, lässt sich damit auch die Produktionsfähigkeit eines modellierten Produkts testen und optimieren.

Die Prüfungskommission war von der Arbeit so begeistert, dass sie diese mit der besten Note bewertete. „Das Modell von Breiner überzeugte uns, weil er sehr durchdacht ist und penibel umgesetzt worden ist,“ so Bernd Draser. „Als Maschinen werden Roboter nicht unbedingt mit Nachhaltigkeit in Verbindung gebracht, doch Breiner hat sich eine besondere technische Lösung ausgedacht. Durch die Entkopplung des Antriebs ist Spolu preisgünstiger, praktischer, platzsparender, und vor allem ressourcenschonender als die Summe der Einzelgeräte. Deshalb ist der Entwurf auch für Designer, Architekten und Heimwerker erschwinglich und lässt sich problemlos im Büro oder Hobbykeller unterbringen.“

Nun kann Spolu bis zum 27. November 2016 bei der Ausstellung zum „Kölner Designpreis“ im Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) gesichtet werden. Zur Zeit arbeitet Breiner freiberuflich: „Ich möchte nun Berufserfahrung sammeln und vielleicht in ein paar Jahren meine eigene Produktdesignagentur gründen zu können.“ Sein Studium in der ecosign hat sich für ihn auf jeden Fall bewährt: „Der ganzheitliche Lehransatz steht nicht nur im Programm, sondern wird hier konsequent umgesetzt. Ich persönlich bin sehr technik-affin und würde mir daher eine weitere Stärkung des Industriedesign-Zweiges an der ecosign wünschen. Vom kleinen Rahmen der ecosign habe ich aber enorm profitiert: Hier geht man nicht als einfache Matrikelnummer unter. Auch nach dem Studium werde ich einen guten, teilweise privaten Kontakt zu Dozenten pflegen.“

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