Lichtspieler

Lichtspieler

Kirsten Piepenbring, Carsten Bartsch und Tobias Fröhlich
Kirsten Piepenbring, Carsten Bartsch und Tobias Fröhlich

Was macht Ihr heute beruflich?

Casten: Durch meine vorangegangene Ausbildung zum Mediengestalter und mit dem ecosign-Diplom in der Tasche, arbeitete ich zunächst als Freelancer für verschiedene Agenturen und für erste eigene Kunden. Durch einen Zufall kam es 2013 zu unserem ersten Erklärvideo Projekt, das ich damals mit meiner ehemaligen Kommilitonin und jetzigen Geschäftspartnerin Kirsten Piepenbring umsetzte. Eine Agentur, für die ich damals tätig war, bekam davon Wind und präsentierte das Thema Erklärvideos bei einem großen Versicherungsunternehmen. Daraus resultierten unsere ersten Erklärvideo Projekte. Zur Gründung unseres Designbüros »Designkloster« und unserer Marke für Erklärvideos »Lichtspieler« 2014 kam unser ehemaliger Kommilitone Tobias Fröhlich mit ins Boot. Heute machen wir den Großteil unseres Umsatzes mit Erklärvideos, Illustration und Animation. Meine Aufgaben liegen dabei bei der Konzeption, 2D-Animation, Sounddesign sowie dem Projektmanagement. Mein Arbeitstag ist ziemlich durchgetaktet, leider geht immer mehr Zeit für administrative Tätigkeiten drauf, aber dann freue ich mich immer wieder, ein Erklärvideo zu animieren und im Anschluss zu vertonen. Es macht mir Spaß zu sehen und zu hören, wie eine Geschichte zum Leben erwacht.

Kirsten: Ich bin bei Lichspieler für Illustration, Storyboarding und unseren Instagram-Auftritt zuständig. Unsere Aufgabenbereiche überschneiden sich aber auch, wie das bei kleinen Agenturen oft der Fall ist. In der Selbständigkeit ist die kreative Arbeit nur ein Teil des Arbeitsalltags. Angebote und Rechnungen schreiben gehört genauso dazu wie Kundenkontakt, Akquise, Website und Social Media Kanäle pflegen, Buchhaltung und vieles mehr.

Tobias: Ich beschäftige mich in unserer Agentur hauptsächlich mit dem Medium Bewegtbild. Das beschränkt sich nicht nur auf die Umsetzung von Realbild, animierten Videos in 2D und 3D, sondern umfasst auch Konzeption und Storyboard. Auch andere Aufgaben fallen an, die zu vielfältig sind, um sie hier aufzuzählen. Aber genau das ist das Schöne an meiner Arbeit: Sie ist abwechslungsreich, herausfordernd und nie langweilig. Naja, fast nie!

lichtspieler.tv

Zeigt uns was

Erklärvideo WWF
Erklärvideo Mukoviszidose e.V.
Imagefilm Lichtspieler
Showreel Lichtspieler

Was hat Euch dazu bewegt, Design an der ecosign zu studieren?

Carsten: Das war auch ziemlicher Zufall. In meiner Ausbildungsagentur fragte mich die damalige studentische Aushilfe und ehemalige Studentin der ecosign, was ich denn nach der Ausbildung machen wolle. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mir über die Möglichkeit zu studieren noch keine Gedanken gemacht. Sie erzählte mir von der ecosign und ich fand die Idee und das Konzept sehr interessant. Nach einem Besuch einer Abschlusspräsentation war ich dann schnell überzeugt. Das Thema Nachhaltigkeit war für mich immer schon sehr wichtig.

Kirsten: Ich habe nach meinem Abi ein Praktikum bei nonmodo gemacht – eine Agentur, die von drei ehemaligen ecosignerinnen gegründet wurde. Ich hatte zwar vorher schon von der ecosign gehört, sie aber als kostenpflichtige Privatschule eigentlich für mich ausgeschlossen. Als mir die drei nonmodo-Mädels von dem Konzept erzählten, wurde ich doch neugierig. Es hat mich sehr gereizt, dass sowohl Nachhaltigkeit als auch Philosophie auf dem Lehrplan standen – zwei Themen, die mich schon immer sehr bewegt haben. So entschloss ich mich, an einem
Tag der offenen Tür teilzunehmen, wo mich das familiäre Umfeld und die tollen Arbeiten der anderen Studierenden direkt begeistert haben.

Tobias: Mir war bereits in der Schule klar, dass ich später etwas mit Gestaltung machen möchte. Ich hatte schon zu dieser Zeit mit Freunden eine kleines Unternehmen gegründet, das uns ermöglichte verschiedene Aufträge zu bearbeiten. Dies hat mir schon damals viel Spaß gemacht und festigte meinen Wunsch, mit kreativer Arbeit meine Brötchen zu verdienen. Schon vor dem Abitur habe ich mir also verschiedene Hochschulen für Gestaltung angesehen. Von so gut wie allen war ich milde gesagt enttäuscht. Gefühlt ging es hier primär darum etwas "schön aussehen
zu lassen" ohne wirklichen Inhalt. Als ich dann die ecosign gefunden habe und sowohl Konzept als auch Leute kennenlernte, habe ich mich sofort "Zuhause" gefühlt. Mir gefiel die Herangehensweise,kritisch über Themen nachzudenken und mit Konzept und Gestaltung etwas bewegen zu können.

Welche Skills hat das Studium an der ecosign besonders gefördert?

Carsten: Meine vorangegangene berufliche Ausbildung hatte einen Vorteil aber auch einen Nachteil. Ich konnte zwar mit der üblichen Software umgehen, hatte aber konzeptionell eher Scheuklappen auf. Die ecosign hat mir diesbezüglich sehr die Augen geöffnet. Ich fand den Blick über den Tellerrand, die Verbindung von Gestaltung und sinnvollen Projekten extrem inspirierend und motivierend. Im Studium habe ich mich stark auf Corporate Design spezialisiert, was ich heute nur noch sehr selten mache. Lustigerweise hatte ich After Effects für Animation während des Studiums noch nicht mal auf meinem Rechner installiert. Heute erstellen wir unsere Erklärvideos überwiegend für Unternehmen, NGOs oder Vereine, die etwas Wichtiges und Sinnvolles zu sagen haben. Diese Positionierung und Haltung zu vertreten, wurde durch die ecosign in mir sehr gefestigt.

Kirsten: An der ecosign habe ich vor allem gelernt, konzeptionell und frei zu denken und mir Inhalte selbst zu erarbeiten. Mir wurde nach meinem Studium plötzlich bewusst, dass Eigenschaften, die für mich im Studium selbstverständlich waren – Gründlichkeit, das ständige Hinterfragen der eigenen Arbeit, offene Kommunikation – in der Arbeitswelt ganz und gar nicht selbstverständlich sind und von Kund*innen sehr hoch geschätzt werden. Ein Kolloquium gegen Ende des Studiums hat mir sehr dabei geholfen, mir über meine Stärken und Schwächen bewusst zu werden. Auch der Wunsch, mit meiner Arbeit etwas Sinnvolles zu tun, wurde durch das Studium unterstützt und gefestigt.

Tobias: Spontan fallen mir da zwei Schlagworte ein: Konzeption und Kritikfähigkeit. Als ich mein Studium an der ecosign begann, war ich frisch mit dem Abitur fertig. Die Strukturen und Herangehensweisen der ecosign-Kurse waren also etwas völlig neues für mich. Offene Diskussionen und oft auch knallharte Kritik – nicht nur von Dozierenden, sondern auch von Kommilitonen – musste ich erstmal lernen einzuordnen. Man lernt natürlich nicht nur mit Kritik umzugehen, sondern auch Kritik zu geben. Ich spreche hier nicht von einer abschätzigen Aussage über die Arbeit oder Idee von jemand anderem, sondern über wirklich konstruktive Kritik, die Mehrwert bietet. Dies hilft mir in meinem Arbeitsalltag nach wie vor sehr. Das erarbeiten von Konzepten ist der zweite Punkt, der mir sofort eingefallen ist. Mir war es – und ist es nach wie vor – wichtig, nicht nur sinnentleerte, schön anzuschauende Blendwerke zu gestalten, sondern stets eine starke Gestaltung mit starkem Konzept zu verknüpfen. Diese Fähigkeit wird unter anderem durch die oben genannten offenen Diskussionen und die Kritik des Kurses ermöglicht. Man lernte so seine eigene Arbeit, seine eigenen Ideen und Konzepte zu reflektieren, bevor man diese präsentierte. Man lernte es, gewisse Fragen zu Aspekten der Gestaltung oder des Konzepts zu antizipieren und konnte sich so darauf vorbereiten. Die Fähigkeit zur Reflektion und Antizipation hilft mir auch heute noch bei z.B. Meetings oder Kundenpräsentationen.

Eure studentischen Projekte an der ecosign (Auswahl)

 
 

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