Jin, Jiyan, Azadî – Filmdesign

Jin, Jiyan, Azadî

Kommunikationsdesign

Gestalterin: Svenja Völker, 7. Semester
Entstanden: Wintersemester 2022/23

Jin, Jiyan, Azadî ist kurdisch und bedeutet übersetzt Frau, Leben Freiheit.

Diese Akte dokumentiert die täglichen Geschehnisse im Iran 100 Tage lang, angefangen mit dem Tod von Jina Mahsa Amini am 16. September 2022. Sie zeigt, dass sich jeden Tag Menschen gegen ein Regime auflehnen, welches sie missachtet, schwer misshandelt und brutal ermordet. Von Beginn an teilen die protestierenden Iraner:innen ihre Erlebnisse über die sozialen Netzwerke, was oft die einzige Möglichkeit bleibt, überhaupt Kontakt mit der Außenwelt aufzunehmen. Sie schreien ihre Nachrichten pausenlos in die Welt hinaus, jeder kann sich trotz mangelhafter Berichterstattung vieler westlicher Nachrichtendienste rund um die Uhr über aktuelle Geschehnisse informieren. Grundlage der Akte sind daher die Twitter Beiträge, der vier deutschiranischen Journalistinnen Gilda Sahebi, Natalie Amiri, Düzen Tekkal und Golineh Atai, die die Nachrichten aus dem Iran für den deutschsprachigen Raum zusammenfassen und zugänglich machen.

Diese Arbeit sammelt und erhält Nachrichten, Beiträge und Stimmen, die weder untergehen, noch vergessen werden dürfen. Um die anhaltende Intensität der Ereignisse darzustellen sind alle Zitate in der gleichen Schrift und Schriftgröße gesetzt. Nichts wird hervorgehoben. Durch die große Schriftsippe der Noto Sans können deutscher und persischer Text in einem einheitlichen Schriftbild erscheinen. Die Bildebene dient als visuelle Darstellung der beschriebenen Ereignisse. Eingescannte Beweismittel, wie Haare, Briefe und Plakate visualisieren die Mittel der Demonstrierenden.

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