Bisschen Mehr Okay

Filmdesign

Gestalter: Simon Kleefuß, 2. Semester
Entstanden: Sommersemester 2022

Kennst du das, wenn die Leere ganz fest von innen drückt? Psychische Krankheiten rücken zwar immer weiter in den Fokus unserer Gesellschaft, trotzdem ist das Thema vielen nicht-betroffenen Personen oft nicht so leicht zugänglich. Der Film „Bisschen Mehr Okay“ erzählt collagenartig die Gefühlswelt der Hauptfigur, die an Depressionen leidet. Wir erleben mit ihr helle und dunkle Momente, ihre Emotionen werden durch kontrastierende Licht- und Farbstimmungen erzählt. Dunkle, ins Bild illustrierte Wolken, stellen in mehreren Einstellungen ein den Raum einnehmendes Gefühl der Bedrückung dar. Durch ein reales Mobile aus Wolken der gleichen Textur wird das
Motiv in der Realität verankert, bleibt aber dennoch abstrakt; nicht fassbar, aber fühlbar. Getragen wird die Erzählung von der Musik, die, ebenso wie die Bildebene, ruhige und bedrohliche Stimmung gegenüberstellt, und den Raum einnimmt. 

Der Film soll sowohl betroffene als auch nicht-betroffene Personen erreichen. Für erstere sollen Gefühle und Perspektiven von Betroffenen fühlbar gemacht werden, um ein emphatisches Nachvollziehen zu ermöglichen. Für letztere ist der Film an sich ein Annäherungsversuch, der vorsichtig kommunizieren will: „Du bist nicht allein, und vielleicht wird’s ein bisschen besser“.