Evi
Illustration
Gestalterin: Pia Doreen Rehwald, 3. Semester
Entstanden: Wintersemester 2020/21
„Angst hat man doch nur vor Monstern“, so zumindest denkt Evi, die Protagonistin des gleichnamigen Kinderbuches. Es thematisiert die Probleme, die entstehen können, wenn Kinder die psychischen Krankheiten ihrer Eltern nicht greifen können – aber trotzdem wahrnehmen.
Die Welten von Kindern und Erwachsenen unterscheiden sich oft stark. Angst im frühen Alter zeichnet sich meist durch bildliche, gruselige Dinge aus wie Monster, Diebe oder Dunkelheit. Desto älter man wird, desto stärker wandeln sich diese Ängste in andere Dinge: soziale Phobien, Versagensängste, Panikstörungen.
Welche Probleme Evi’s Mutter genau hat, wird bis zum Ende offen gelassen. Das Buch möchte zeigen, dass Kommunikation besonders wichtig ist, um Brücken zwischen den beiden Welten zu bauen. So ist auch Evi ein Buch das dazu ermutigt, das Gespräch zu suchen, auch wenn es manchmal schwierig sein kann über seine Ängste zu reden. Es zeigt nämlich auch was passieren kann, wenn keine Kommunikation stattfindet: Evi, die sich verantwortlich fühlt, das Problem ihrer Mutter zu lösen – und sich damit selbst in Gefahr begibt.
Letztendlich ist „Evi“ eine Abenteuergeschichte für Groß und Klein, die trotz ihrer magischen Elemente und unheimlichen Kreaturen versucht, realitätsnah zu bleiben: Eine psychische Krankheit löst sich nicht einfach in Luft auf, aber etwas Kommunikation schafft Verständnis und vielleicht sogar den Weg in Richtung Besserung.