Männersache
Kommunikationsdesign
Gestalterinnen: Ayla Gillessen und Pauline Pütz
Entstanden: Wintersemester 2023/24
Ein ganzheitlicher Ansatz zur Prävention & Abwendung von sexistischer Gewalt an weiblich gelesenen Personen.
Jede dritte Frau war bereits mindestens einmal in ihrem Leben von sexualisierter Gewalt betroffen. In unserer Gesellschaft gibt es vermeintlichen Konsens darüber, dass sexualisierte Gewalt verboten ist. Und dennoch wird kaum ein Thema stärker bagatellisiert und tabuisiert.
Diese Abschlussarbeit setzt genau hier an und will Bewusstsein für die Thematik schaffen. Das Konzept fokussiert sich auf Gewalttaten mit bekanntem Täter*. Entstanden sind eine multimediale Aufklärungs-Kampagne, so wie eine App mit externem Notrufknopf zur Akuthilfe. In der App sollen versteckt Gewalttaten dokumentiert und mit Hilfe des Tools Notrufe mit eindeutigen Beweisen abgesetzt werden. Im Gegensatz zu den meisten anderen Hilfsmitteln im Bereich der sexistischen Gewalt, werden in dieser Arbeit die Betroffenen bewusst aus dem Rampenlicht geholt und stattdessen der Kern des Problems beleuchtet: die Täter* und die Strukturen, die die Gewalt erst ermöglichen. Ziel der Arbeit ist es für das Thema zu sensibilisieren und gleichzeitig Betroffene zu vernetzen, um gemeinsam den Weg aus der Gewaltspirale zu schaffen.
Da das Projekt in nächster Zeit in die Umsetzung gehen soll, werden hier lediglich Ausschnitte aus der Kampagne gezeigt, um potenzielle Nutzer*innen nicht zu gefährden. Bis dahin schaut gerne auf gewalterkennen.de vorbei.
Der Begriff Täter* wird absichtlich im generischen maskulin verwendet, um hervorzuheben, dass die im Kontext der Arbeit behandelten Gewaltformen in den meisten Fällen von cis-Männern ausgeübt werden.