Ming Hood
Interdisziplinäres Design
Gestalterinnen: Solenne Stadelmann und Sarah Klein
Entstanden: Wintersemester 2021/22
Nach Prognosen werden bereits 2050 rund 80 % der Menschen in der Stadt zu Hause sein. Dieser Urbanisierungsschub wird enorme Auswirkungen auf die globale Gesellschaft haben und kann „by design or by desaster“ gestaltet werden. Der Zuwachs der Städte misst dem öffentlichen Raum immer mehr Bedeutung bei, da dieser durch verschiedene Faktoren zu verschwinden droht.
Aufgrund der Relevanz des Erhaltes öffentlicher Räume stellten Solenne Stadelmann und Sarah Klein sich die Frage, wie diese nachhaltig und zukunftsfähig gestaltet werden können. Der Untersuchungsgegenstand ihrer Abschlussarbeit ist der Wiener Platz in Köln-Mülheim, den sie mehrere Monate analysierten. Auf Basis dieser Analyse und unter Einbezug der Herausforderungen einer urbanen Transformation erstellten sie ein Konzept, welchem das Bottom-Up Verfahren zugrunde liegt. Der Kernpunkt des Konzeptes liegt in der Teilhabe, denn diese ist essenziell für die Stadtentwicklung der Zukunft.
Um Teilhabeprozesse im Veedel anzuregen, haben Solenne Stadelmann und Sarah Klein die Kooperative „Ming Hood“ gegründet, die sich als Bindeglied zwischen den Bürger*innen, der Stadt und der Politik versteht. Um die Bedürfnisse und Wünsche der Bürger*innen für eine Veränderung am Wiener Platz zu analysieren, haben sie co-kreative Methoden angewandt, die alle Menschen miteinbeziehen. Mit Interviews, offenen Treffen, Aktionen und Workshops werden partizipative Prozesse initiiert und Bürger*innen konnten an der Entwicklung ihrer Quartiere mitwirken.