Paradox
Kommunikationsdesign
Gestalterinnen: Carla Henke und Hannah Schlegel
Entstanden: Wintersemester 2024/25
Das Spiel zum Überwachungskapitalismus
„Paradox“ ist ein strategisches Kartenspiel, das einen interaktiven Zugang zu den komplexen Herausforderungen des Überwachungskapitalismus bietet. Inspiriert von Shoshana Zuboffs kritischer Analyse, thematisiert das Spiel, wie KI und algorithmische Technologien genutzt werden, um menschliches Verhalten zu kontrollieren und zu beeinflussen – mit gravierenden Folgen für Privatsphäre, Freiheit und Demokratie.
Spieler ab 12 Jahren tauchen in ein Spannungsfeld ein, in dem individuelle Ziele und Gemeinschaftsziele oft im Konflikt stehen. Dabei werden Themen wie Verletzung der Privatsphäre, Manipulation, Monopolisierung und gesellschaftliche Ungleichheit zugänglich gemacht. Verpackt in eine „Blackbox“, die die Intransparenz von KI-Systemen symbolisiert, fördert das Spiel nicht nur Bewusstsein für ethische und moralische Fragen, sondern regt auch zur Diskussion über die Balance zwischen wirtschaftlichen Interessen und grundlegenden Rechten an.
Die gestalterische Umsetzung greift die Ernsthaftigkeit der Thematik auf: Schwarz-weiß als Farbgebung symbolisiert die Dualität und Widersprüche des Überwachungskapitalismus. Typografisch setzt das Spiel auf die Menlo-Schrift, eine Anlehnung an Programmierumgebungen, die die Verbindung zur Welt der KI und Algorithmen betont.
Mit „Paradox“ wird Bildung zur spielerischen Erfahrung.