SuchtSehn

Filmdesign

Gestalter:innen: Cedric Haffke und Natalia Schroll 
Entstanden: Wintersemester 2023/24

„SuchtSehn“ ist nicht nur eine Geschichte von Verlust und Trauer, sondern auch eine Erinnerung an die Menschlichkeit, die in uns allen wohnt. Es ist eine Mahnung, dass die Sehnsucht nach Trost und Erlösung universell ist, dass wir diese aber nicht in den Weiten der digitalen Welt finden können. Die wahre Erlösung liegt in der Annahme unserer eigenen Realität, in der Stärke, unsere Gefühle anzuerkennen und ihnen Raum zu geben.

Im Kurzfilm von Cedric Haffke und Natalia Schroll begibt sich der Protagonist auf eine emotionale Reise, die durch visuelle Effekte wie Glitches, Ego- Perspektiven und düstere übernatürliche Hintergrundtöne verstärkt wird. Die Grenzen zwischen dem virtuellem Zufluchtsort und der Realität beginnen zu verschwimmen. In einem Moment der Erkenntnis, wird er von der Realität eingeholt. Die virtuellen Fesseln, die ihn gefangen halten, beginnen zu bröckeln, als er die Wahrheit akzeptiert.

Die visuellen Effekte spielen eine entscheidende Rolle, um die emotionale Intensität des Films zu verstärken. Glitches und verzerrte Darstellungen zeigen nicht nur die Unvollkommenheit der digitalen Welt, sondern spiegeln auch die Zerrissenheit des Protagonisten wider, der zwischen der Realität und seiner Sehnsucht nach dem Vergangenen gefangen ist. Ego-Perspektiven ermöglichen den Zuschauer:innen, sich in die Gedanken und Gefühle des Hauptcharakters hineinzuversetzen, während düstere übernatürliche Hintergrundtöne eine beklemmende Atmosphäre erzeugen, die die emotionale Spannung des Films verstärkt

Die Welt der virtuellen Realität mag faszinierend sein, aber sie ist auch ein zweischneidiges Schwert, das uns leicht in seinen Bann ziehen kann. „SuchtSehn“ ist eine Erinnerung daran, dass wir niemals vergessen dürfen, wer wir wirklich sind, und dass unsere wahre Stärke in der Annahme unserer eigenen Realität liegt. Es ist eine Ode an die Menschlichkeit, an die Kraft der Liebe und an die Hoffnung, die selbst in den dunkelsten Stunden leuchtet. Und am Ende, wenn die Credits über den Bildschirm rollen und die letzten Töne der Melodie verklingen, bleibt eine Botschaft zurück: Die wahre Erlösung liegt nicht in der Flucht vor der Realität, sondern in der Annahme unserer eigenen Wahrheit.