Treffen sich zwei Krisen

Kommunikationsdesign

Gestalterinnen: Eva Begemann und Lisa Reitinger
Entstanden: Sommersemester 2021

Im Rahmen ihrer Abschlussarbeit haben Eva Begemann und Lisa Reitinger ein Buch geschrieben und gestaltet, das die Zusammenhänge zwischen Krisen und Geschlechterungerechtigkeit behandelt. Krisen verstärken Ungleichheiten jeglicher Art und fördern insbesondere die bestehende Ungerechtigkeit zwischen den Geschlechtern. Wir zeigen auf, dass Geschlechtergleichstellung und der Abbau struktureller
Ungleichheiten für die Bewältigung zukünftiger Krisen sowie für eine nachhaltige Zukunft unabdingbar sind und dass für die Verwirklichung gerechterer Krisen eine systemische Neugestaltung nötig ist.

Mit ihrem Buch wollen Eva Begemann und Lisa Reitinger Menschen erreichen, die Gesellschaft mitgestalten und sich solidarisch, politisch und sozial gegen Ungerechtigkeit einsetzen möchten. Solche Menschen trifft man z.B. in der Community des LGBTQIA* Netzaktivismus, an deren Ästhetik sich die Buchgestaltung orientiert. Ein übergreifendes Gestaltungsmittel ist das Farbschema aus Orange, Lila und Grün, das sich durch das gesamte Buch zieht und die Ästhetik weiterer Gestaltungsmittel bestimmt. Der Satzspiegel ist so angelegt, dass zwischen den zwei Spalten ein Raum entsteht, in dem ergänzende Informationen Platz finden können. Die Bildwelt bedient sich einer Internetästhetik und deren spezifischem Humor, die Bezug auf mediale Sinneinheiten wie Memes und GIFs nimmt. Illustrationen und Statistiken sind selbst gezeichnet. Ein wiederkehrendes Element des Buches sind zudem persönliche Beiträge, die die beiden Gestalterinnen im Rahmen eines Stimmungsbildes gesammelt haben.