two shot
Fotografie
Gestalter: Markus Wilke
Entstanden: Sommersemester 2007
Auszeichnung: Froschkönig – Innovationspreis für Nachhaltigkeit der ecosign
In unserer Kultur ist der Film zu einem visuellen und philosophischen Leitmedium geworden. Der Film bietet dem Zuschauer die Möglichkeit, sich von einer Geschichte mitreißen zu lassen; man möchte genauso leidenschaftlich, ehrenhaft oder klug sein wie der Filmheld. Darüberhinaus durchlebt man mit den Filmfiguren menschliche Grundfiguren.
In der Arbeit „twoshot“ weden besonders psychische Grundfiguren reinszeniert, die die Unfähigkeit zur Kommunikation und die Fragwürdigkeit der menschlichen Existenz thematisieren. Die Wirkungswelt des Films wird als Spiegel der menschlichen Seele verstanden, denn Filme haben einen starken Bezug zu unserer Lebenswirklichkeit. Sie thematisieren existenzielle Fragestellungen. Durch eine wiedererinnernde Reinszenierung in Filmstandbildern besteht die Möglichkeit der Teilhabe an kulturellen Komplexen als Grunderfahrungen des Menschen. Die Fragestellung, die sich daraus ergibt, ist, inwieweit ein Film als Medium seelischer Wirklichkeitserfahrungen zu gebrauchen ist.
Anhand von 20 Filmstandbildern werden psychologische Schlüsselszenen fotografisch reinszeniert und bieten somit einen Reflexionsgrund für die eigene Existenz.