Zukunftsaussichten

Nachhaltiges Design: Die Perspektive für den Beruf der Designerin und des Designers

In Deutschland gibt es mittlerweile geschätzt 20.000 Studiengänge. Darunter Studiengänge mit Zukunft und solche, deren Inhalte in wenigen Jahren durch Digitalisierung und Industrie 4.0 obsolet sein werden. Studieninteressierte wollen wissen: Wie sehen die Berufschancen für Designer*innen von morgen aus?

Nachhaltiges Design ist solch ein Studium mit Zukunft: Heute kommt kein seriöses Unternehmen mehr um die Auseinandersetzung mit der Nachhaltigkeit – der Berücksichtigung ökologischer, ökonomischer, sozialer und kultureller Erfordernisse – herum. Themen wie Umweltschutz und soziale Verantwortung sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Dadurch wird die Aufgabe der Designer*innen als Vermittler*innen zwischen Unternehmen und Konsument*innen zunehmend unverzichtbarer und komplexer. Die Erfahrung aus zahlreichen Kooperationen mit Unternehmen und Instituten zeigt, dass interdisziplinär denkende und arbeitende Designerinnen und Designer beste Berufschancen haben.

Durch den starken theoretischen Anteil im Lehrplan der ecosign ergeben sich zudem Arbeitsmöglichkeiten jenseits des klassischen Designs, z.B. im Nachhaltigkeitsbereich und im Designmanagement. Während andere Berufsfelder im Zuge der Globalisierung an Bedeutung verlieren, ist Nachhaltiges Design eine Zukunftsbranche. Auf internationaler Ebene sind ecodesign und sustainable design in aller Munde. Neben der wahren Schwemme an Projektanfragen, die aus Wirtschaft und Forschung bei der ecosign eingehen, bestätigen dies auch die Biografien der Absolventinnen und Absolventen der Akademie, die oft innerhalb kürzester Zeit nach dem Abschluss hervorragende Jobs – nicht selten direkt in leitender Funktion – erhalten.

Der Beruf der Designerin und des Designers wird spannender und komplexer denn je

Insgesamt entwickelt sich der Beruf der Designerin und des Designers in den vergangenen Jahren immer mehr von einer handwerklich-künstlerischen Tätigkeit zu einer ernstzunehmenden wissenschaftlichen Disziplin. Ein nachhaltiges Verständnis von Design wird heutzutage als Schlüssel für gesamtgesellschaftliche Entwicklungen angesehen. Oder, um die EU Kommission zu zitieren, Design „is considered as the bridge between for example creativity and innovation, technology and the user, scientific and commercial disciplines.“ Und weiter: „Design creates value and contributes to competitiveness, prosperity, and well-being in Europe. The European Commission aims to accelerate the take-up of design in industrial and innovation activities at European, national, and regional level.“ (Quelle: EU Kommission).

EU Kommision

Auch das renommierte Wuppertal Institut, einer der führenden Akteure auf dem Feld der ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Zukunftsforschung und regelmäßig Projektpartner der ecosign, konstatiert unter der Überschrift „Design as a key management factor for sustainability“ folgendes: „Our perception of design is changing, for design today is no longer concerned only with aesthetics. Now the key factors are interdisciplinary competence and approaches to problem solving. Both politicians as well as businesses recognise design’s hybridity and increasingly implement it as a driver of sustainable development.“ (Quelle: Wuppertal Institute Designguide). Die Kommunikationsdesign-Berufe, aber auch Tätigkeiten im Produktdesign, im Fotobereich sowie in der Illustration bieten zahlreiche spannende Herausforderungen im Hinblick auf eine Nachhaltige Entwicklung und die wichtige Rolle, die anspruchsvolles Design dabei spielen wird.

Realistische Vorbereitung auf den Beruf schon während des Studiums

Auf dieses erweiterte Designverständnis, das den Designer*innen von morgen zugleich ein riesiges, neues Betätigungsfeld öffnet, sie aber auch vor komplexe Herausforderungen stellt, bereitet die ecosign ihre Studierenden schon während des Studiums bestmöglich vor. Dies geschieht zum Beispiel durch praxisnahe Designprojekte und Seminare, die gemeinsam mit Partnern wie dem Wuppertal Institut, dem Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production und weiteren durchgeführt werden. Zudem machen Fächer wie BerufsplanungMarketing oder auch BWL, um nur einige Beispiele zu nennen, ganz konkret vertraut mit der beruflichen Praxis jenseits des reinen kreativen Arbeitens. Bei der Kontaktaufnahme zu potenziellen Arbeitgebern ist die ecosign ihren Studierenden und Absolventinnen und Absolventen gern behilflich.

Derart vorbereitet, ist das erfolgreiche Absolvieren der theoretischen und praktischen Abschlussprüfung an der ecosign der Startschuss für verschiedene, den individuellen Wünschen und Stärken angepasste berufliche Lebenswege – ermöglicht durch eine Ausbildung, deren Ziel es ist, junge Menschen zu eigenständigen, kompetent handelnden und verantwortungsbewussten Akteuren der Welt von morgen zu machen.

Nachhaltiges Design Management: Die Chance für Führungskräfte und Manager:innen der Zukunft.

Wenn wir unser morgen ernsthaft zukunftsfähig gestalten wollen, stoßen wir immer wieder an Grenzen bisheriger Denkmodelle, Motive und Interessen. Damit diese Spannung aufgelöst werden kann das Management befähigt werden Innovation und neues Denken in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zu ermöglichen, Dazu benötigt es benötigt es ganz neue Kompetenzen. Deshalb hat sich die ecosign aufgemacht aus ihrer langjährigen Nachhaltigkeitskompetenz und Erfahrung in Transformationsprozessen, Nachhaltiges Design Management zu einem grundständigen Studiengang zu entwickeln und aufzubauen.

Es reicht nicht den Wandel zu beschwören. Es benötigt vielmehr in allen gesellschaftlichen Bereichen die Fähigkeit neues Denken zuzulassen, zu begründen und die Methoden bereitzustellen, mit denen der Einzelne und Teams die Transformation auch umsetzen können. Nachhaltiges Design Management ist kein Beruf, sondern vielmehr ein Kompetenz-Turbo um bisherige Berufsbilder zu dynamisieren und an die Erfordernisse der Zukunft anzupassen.Hier setzt eine Vorstellung von Design an, die selbst den Begriff herkömmlicher Berufsbilder sprengt. Denn die Fähigkeit zu gestalten und Mittel der Gestaltung zu nutzen wird zur Grundlage für erfolgreiches Management, damit besseres Verstehen ermöglicht, Chancen aufgezeigt werden können, Begeisterung entstehen kann und zu besserem Geschäftsmodellen, motivierten Menschen in Organisationen und ihre Mitgestaltung führen kann.

Zukunftsweisende Vorbereitung auf Führungs- und Managementaufgaben im Studium

Schon jetzt ist der Bedarf groß, visionslose Unternehmenseinheiten zu einer neuen großen Transformationsidee zusammenzuführen. Die Wirtschaft von morgen wird sich an zukunftsfähigen Konzepten orientieren müssen, die auch tradierte Wahrheiten der BWL, Personal- und Organisationsentwicklung in Frage stellen muss. Alle Antriebe und Zwecke, die eine Behinderung darstellen, damit ein gutes Morgen möglich werden kann, gehören dabei auf den Prüfstand. Dies wird die Bedeutung von Führung und Management und die Kommmunikation von Ideen und Argumenten herausfordern. Hier schließen die angestrebten Kompetenzen des Nachhaltigen Design Management die entscheidenden Lücken. Die transdisziplinäre Kompetenz aus Psychologie, Management und Design befähigen die Absolventen und Absolventinnen, ein viel tieferes und generealistisches Verständnis für das Gelingen von Entwicklungsprozessen aufzubringen.

Unterschiedliche Perspektiven gewinnen, transdisziplinäre Kontexte verstehen und würdigen, kommunikative Prozesse nachhaltig steuern und kreative Lösungen finden die begeistern und zu neuen Committments in Teams führen, ist nur ein Teil der Aufgabenlandkarte. Neue Geschäftsmodelle mit entwickeln, Produkte und Dienstleistungen mitgestalten und mit Dienstleistern zur nachhaltigen Umsetzung bringen ist ein anderer Teil. Hier entstehen neue verbindende Querschnittskompetenzen, die es ermöglichen separierte Abteilungen in Unternehmen zu einem ganzen neu zusammenzuführen.

Auf all das bereitet das Studium im Bachelor vor und führt im Master zur kompetenten Anwendung. Hier fördern wir in besondere Weise den Kontakt zur Realwirtschaft, damit maximale Praxis in das eigene Verstehen und Tun eingewoben wird und vielleicht auch die Masterarbeit bis in die Umsetzung mit einem Kooperationsspartner gelangt.